mosa·IQ Vernetzungstreffen – Rückblick 2024

Dieser Beitrag hat eine Lesezeit von 10 Minuten.
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Am 22. Juli 2024 fand das 1. mosa·IQ Vernetzungstreffen statt. Gegründet, um Frauen mit hohem kognitiven IQ einen Raum zu bieten, indem sie ihre vielfältigen eigenen Themen besprechen und sich über Herausforderungen austauschen können. Im besten Falle sollten viele Lösungen entwickelt werden können. 

Vorteil Nummer eins:
Sie sind „unter sich“. Ein Raum, der Frauen fördert, statt andere Geschlechter zu diskriminieren. Weil es zu wenige solcher safe spaces gibt und weil die Tradition Männer zu fördern sehr viel länger existiert.

FunFact: Viele der Frauen (siehe Statistik) haben noch keinen IQ Test gemacht und wissen daher nicht, ob sie überdurchschnittlich hoch intelligent sind. Aber sie merken, dass sie anders sind, anders denken und irgendwie auch anders umsetzen, als Andere.

Die Intention bei diesem Raum war neben Themen und Herausforderungen besprechen sowie Lösungen finden vor allem eben auch: Vernetzung untereinander und Austausch über Merkmale hoher kognitiver Intelligenz und die Testung. Und das klappt! Ich hatte vorher so oft so oder so ähnliche Sätze gehört:

  • Ich wünschte ich hätte mich früher testen lassen, aber mich hat nie jemand darauf hingewiesen

  • Wenn ich vorher schon Kontakt zu Frauen gehabt hätte, die überdurchschnittlich intelligent sind, hätte ich mehr über diese Dinge erfahren 

  • Hätte ich geahnt wie vielfältig ein hoher IQ in der Darstellung aussehen kann und, dass alle Frauen völlig „normal“ sind, ich wäre früher mutiger gewesen und hätte mich früher testen lassen.

Und das macht aus meiner Perspektive den Charme der Treffen aus: hier treffen Frauen, die schnell, viel und in komplexen Zusammenhängen denken, aufeinander – losgelöst von einer IQ Testung. Sie tauschen sich aus und empfinden Zugehörigkeit, Gleichklang auf eine besondere Art und Weise und es entsteht der Eindruck von „Normalität“. Wie sagte mal eine Teilnehmerin: „naja als Alien unter Aliens fühlt es sich recht durchschnittlich an…“ Auch wenn ich die Begrifflichkeit des Normalen nicht besonders mag, gefällt mir dieses Bild sehr.

Sicherlich auch besonders ist der Teil der Vorstellung. Es gibt keine klassische Vorstellung, sondern der Fokus liegt auf den Herausforderungen, Merkmalen und den Themen, die die Frauen mitbringen. Es geht um Inhalte und nicht um Titel und sonstige Statusdünkel. Es ist egal, ob du studierst oder Vorständin bist. Hier bist du einfach Mensch und eine Frau mit besonderen Herausforderungen, die aufgrund deiner Hirnstruktur entstehen. 

In diesem Blogartikel möchte ich euch einen Einblick geben, um welche Themen es ging und wie die Frauen die Treffen empfunden. Eine kleine Statistik und die Einladung an dich auch mal dabei zu sein, runden den Artikel ab.

Viel Spaß beim Lesen.
Deine Miriam

Inhaltsverzeichnis

ZDF – Zahlen, Daten, Fakten

Hier eine kleine Statistik. Darf bei mir als studierte Diplom-Kauffrau nicht fehlen 😉.

Abbildung 1 – Anzahl Teilnehmerinnen gesamt und Anzahl der Frauen gesamt

Wir hatten insgesamt 24 Teilnehmerinnen an den drei Treffen. Da mehrere mehrfach dabei waren, gibt die zweite Säule den Wert 19 an. Das ist die Anzahl der Frauen gesamt, die daran teilgenommen haben.

Abbildung 2 – Anzahl der Frauen und Anzahl der Teilnahmen

16 Teilnehmerinnen haben bislang einmalig teilgenommen, eine war zweimal da und zwei bereits drei Mal. Antonia und ich sind schon auf dieses Jahr – 2025 – gespannt. Lasst es uns gemeinsam weitergestalten und richtig gut machen.

Abbildung 3 – IQ Test – ja oder nein

Zum IQ Test kann ich euch diese Statistik präsentieren. In den Vorstellungsrunden haben wir von den allermeisten erfahren, ob sie getestet sind oder nicht.

By the way – du kannst dort auch Teilnehmerinnen aus der Membership go for it! kennenlernen – meinen Programm für die Umsetzung deiner eigenen Themen, in dem du neben der Umsetzung noch Begleitung und Workshopinput erhältst, sodass dir die Umsetzung Stück für Stück leichter fällt.

Infos zum Programm, zur Anmeldung und zum nächsten Buchungsstart erfährst du auf der Seite der Membership. So kannst du hier bereits erste Kontakte knüpfen.

Themen

Und hier kommen – tadaa – die umgesetzten Themen…

  • Anpassung
  • Zeitmangel
  • Stress im Umgang mit Führungskräften aka männlichen Vorgesetzten
  • Hierarchie und Stress im Umgang damit
  • Chaos im Haushalt
  • Optimierung und Effizienz
  • Entwickelte Strategien gehen immer wieder verloren (Bezug auf Verhalten und Aufgabenmanagement)
  • Anspruch und Erwartungshaltung
  • FoMo (fear of missing out – die Angst etwas zu verpassen)
  • „auf Vorrat“ Fortbildungen, Onlinekurse, Bücher kaufen und dann aufgrund mangelndem Fokus, großem Organisationsaufwand und mangelnder Zeit nicht nutzen/ machen
  • Musikinstrumente spielen (lernen) und es nicht tun, weil die Realität nicht der Erwartung entspricht
  • Verbindlichkeit und Verantwortung
  • Erwartungen und Druck, den wir daraus entstehen lassen können
  • Ergebnis- und Lösungsdruck
  • Rückkopplungseffekte
  • Sich falsch fühlen beziehungsweise vor der IQ Diagnostik immer falsch gefühlt
  • Umgang mit Kundinnen in der Selbständigkeit
  • Hohe Lösungsorientierung und -fokussierung 
  • Herausforderungen in sozialen Settings. Zuschreibung: zu sachlich.
  • Rollen und Rollenerwartungen
  • Flow

Und das waren nur die Themen am 22. Juli mit insgesamt fünf Teilnehmerinnen… 

Weiter ging´s am 25. September mit vier Teilnehmerinnen mit diesen Themen:

Zur Auswahl standen diese drei Fokusthemen, die wir vertiefen wollten:

  • Sinn-, Sinnhaftig- und Sinnlosigkeit

  • Selbstwirksamkeit

  • Zuschreibungen – zu schnell, kompliziert, anstrengend, viel, komplex

Ausgewählt und konzentriert haben wir uns dann auf das große Thema Sinn:

  • Tätigkeiten mit Sinn aufladen, Sinnhaftigkeit konstruieren oder zuschreiben
  • Ungeld, genervt sein, sich gereizt fühlen, Zeitverschwendung oder etwas als überflüssig erleben, das von einem selbst als sinnlos bewertet wird.
  • Leistung und Gegenleistung
  • Umsetzungsblockade, wenn es sinnlos erscheint
  • Werte als Grundlage für Sinnhaftigkeit
  • Erwartungen
  • Sich unverstanden fühlen
  • Ein Problem/ Risiko aber eben auch Lösungen/ Chancen schneller sehen/ erkennen können, kann in sozialen Interaktionen zu Spannungen führen
  • Herausforderung: Andere mitnehmen (in ein Thema, einen Lösungsweg, eine Idee)
  • Machtspiele
  • Sach- vs. Beziehungsebene in hierarchisch geprägten beruflichen Systemen
  • Lösungs“klau“ -> wenn Andere die bereits eingeworfene eigene Lösung als deren eigene „verkaufen“ und sie dann gewählt wird und Anerkennung erfolgt
  • Etwas, das uns sinnlos erscheint, kann für Andere sinnvoll erscheinen als eine Möglichkeit des Perspektivwechels
  • Second screen als Strategie bei empfundener Sinnlosigkeit in Momenten, in denen man subjektiv bewertet nichts machen kann
  • Situationen halten können
  • Zwangsmomente auf 0 reduzieren
  • Sinnregler als Methode nutzen, um zu beurteilen, welche Situation oder Aufgabe beispielsweise wie viel Sinnhaftigkeit benötigt, um sie bewältigen, umsetzen, meistern zu können.
  • Den 1 Sinn gibt es nicht, also ist auch die Suche danach nicht sinnvoll oder zielführend und doch treibt sie uns Frauen mit hohem kognitiven IQ oft an.*

*Ich persönlich sage: und das ist in Maßen auch gut so. Vermeintliche Sinnkrisen stellen aus meiner Sicht als Coach ein großes Potential für Veränderung dar. Würden wir den Sinn von etwas nicht in Frage stellen, würden wir es unreflektiert fortführen. 

Auf die Frage, was helfen kann mit dem Gefühl von Sinnlosigkeit umzugehen, kamen folgende Ideen:

  • Sinn für die Anderen entdecken 

  • Gemeinsamkeiten statt Unterschiede herausarbeiten

  • Ängste und Mut anschauen

  • Innere Dialoge

  • Flexibilität und Variabilität

  • Es als Momente im Leben zu betrachten – in einer Reihe unterschiedlicher Momente

Und dann war da noch der 21. November, der unsere Erwartungen übertroffen hat. 14 Teilnehmerinnen folgten der Einladung und tauschten sich zu drei Themenschwerpunkten in unterschiedlichen Break-Out-Rooms aus.

Die Themenwünsche, die vorab eingereicht worden waren und im Rahmen der Vorstellung entstanden, will ich nicht vorenthalten:

  • Hochbegabung, Autismus bei Jobwahl
    -> Balance zwischen Unter- und Überforderung, sinnvolle Tätigkeiten
  • Erwachsenenperspektive bei Hochbegabung
  • Kontakt knüpfen, sich vernetzen
  • Marketing als hochbegabte Freelancerin
  • Spirituelle und philosophische Fragestellungen
  • Männliche Angst und Mobbing im Job
  • Verzetteln
  • Anfänge lieben und nicht abschließen können
  • viele Interessen versus wenig Zeit
  • Routineaufgaben aufschieben
  • Flow + Hyperfokus
  • Neuorientierung nach HB Diagnostik
  • Unzufriedenheit im Job 
  • Lebensgestaltung
  • Umgang mit Nicht-Hochbegabten
  • Vernetzung mit Spätentdeckten
  • Soziale Interaktion in Liebesbeziehungen

Die Themenschwerpunkte setzten wir dann bei:

  • Verzetteln, Interessen versus Zeit, Routinen

  • Hochbegabung, Autismus bei Jobwahl
    -> Balance zwischen Unter- und Überforderung, sinnvolle Tätigkeiten

  • Soziale Interaktion in Liebesbeziehungen

Ich kann an dieser Stelle nur sagen: Wow! Was für ein Potpourri an Themen. Ich bin total begeistert. Im Anschluss an die Treffen erhalten die teilgenommenen Frauen eine E-Mail mit den Kontaktmöglichkeiten der Anderen, um sich zu vernetzen. 

Und ich habe auf dem Treffen auch bereits die neu zu entwickelnde mosa·IQ Community als Idee vorgestellt, die sehr gut ankam. An dieser Stelle ganz kurz: es wird eine Plattform geben, zu der man sich anmelden kann. Der Austausch und die Vernetzung stehen im Vordergrund. Eine Moderation ist (noch) nicht vorgesehen. Es wird offene und exklusive Räume geben, zu denen man sich eigenständig anmelden kann. Dazu zu einem späteren Zeitpunkt mehr.

Mich hat noch eine zweite Sache begeistert, die ich erwartet hatte: die Dynamik. Es entstanden so lebhafte Gespräche. Es war einfach schön zu beobachten. Bei dem Treffen im November haben wir die Vorstellungsrunde auch „einfach laufen lassen“, statt zeitlich zu begrenzen, weil bereits in diesem Teil so viele Gemeinsamkeiten und dadurch Anknüpfungspunkte sichtbar wurden, sodass der Chat rege genutzt wurde und die nachfolgenden Frauen direkte Bezüge zu vorherigen herstellten. Genau das war meine Intention! Erkennen, dass man nicht allein ist und, dass es da draußen Menschen gibt, mit denen man sich richtig gut connecten kann.

Im Folgenden hab ich dir noch ein paar Feedbacks von Teilnehmerinnen und anschließend die Einladung zum Treffen mitgebracht.

Feedbacks 

Tja und da ich oben schon geschrieben habe, dass das das Besondere die Atmosphäre ist, kommen hier die Feedbacks der Teilnehmerinnen im O-Ton aus Chat und e-Mails.

  • Hat gut getan, vielen Gemeinsamkeiten.  
  • Es war sehr lebendig und belebend und hat ein Zugehöhrigkeitsgefühl erzeugt😀 
  • Ich bin nicht alleine mit meinem vollen, erschöpften aber immer nach Neuem suchenden Kopf
  • Es gibt Menschen wie mich 😍
  • Neue Infos, werd mich einlesen. 😁
  • Tolle Frauen kennengelernt und tolle, vor allem interessante Gespräche geführt.
  • Anregender Austausch definitiv mit Potential für mehr
  • Das ich einfach so schnell reden und gestikulieren kann wie ich will und mir nicht blöd vorkomme
  • Man fühlt sich etwas „normaler“, wenn andere Ähnliches erleben.
  • Weniger Isolationsgefühl.
  • schön wieder so viele Frauen mit ähnlichen Sichtweisen/Gedanken/Herausforderungen
  • Die Frage wonach ich meine Interessen / Tätigkeiten ausrichte – hab gemerkt, dass meine Zeit aktuell sehr fremdbestimmt ist und das gefällt mir nicht. Lösung schwebt in meinem Kopf, die traue ich mir aber noch nicht zu. Tat trotzdem gut!
  • ich bin kein Alien…
  • Ich seh mich bei vielen wieder, als ich hier anfing. Ich wollte euch nur sagen, dass es mir sehr viel gebracht hat bisher, hier dabei zu sein.
  • Inspirierender Austausch, sehr nette Gespräche besser als der gemischte mensastammtisch 😉
  • Einfach nur Wohlfühlen im Raum
  • Anspruchsvollere Themen als gedacht (richtig gut!)
  • Wohlfühlen
  • Flow bei den schnellen Themenwechseln
  • Altersmischung richtig gut
  • Spannende Themen
  • Fragen + Gedanken mitnehmen
  • Sehr angenehm

Ich muss ehrlich sagen, während ich das jetzt noch mal lese: es tut einfach so gut das noch mal zu lesen und ich freu mich über jede einzelne Rückmeldung und jede einzelne Frau, die diesen Raum für sich nutzt. Und deswegen möchte ich dir von ganzem Herzen die Einladung aussprechen.

Einladung

Und nun bleibt mir nur noch eins: Ich lade dich ganz herzlich ein auch mal dabei zu sein. Wenn du eine schnelle Vieldenkerin bist, dich über deine Herausforderungen im Alltag und vielleicht auch Eigenschaften austauschen möchtest – come and join us. Egal, ob du bereits einen IQ Test gemacht hast oder nicht. Die Termine und Anmeldemöglichkeit findest du auf der Unterseite hier auf der Homepage.

Hier kommst du direkt zur Seite des mosa·IQ Vernetzungstreffens.

Der nächste Termin ist am 12. Februar um 19:00 Uhr.

Wir freuen uns auf dich!

Herzliche Grüße
Miriam (und all die Frauen, die sich genauso auf die Anderen freuen)

Mein Name ist Miriam

Ich begleite Frauen dabei ihre eigenen Themen in die Umsetzung zu bringen – egal, wie schwer es erscheint.

Meine mosa·IQ Erfolgsformel:

Mindset(arbeit) + LifeDesign + Management = Umsetzungserfolg

Wir lösen gedankliche Blockaden, entwickeln einen Lebensentwurf, der richtig Freude bereitet und setzen dann das Management drauf, was dafür hilfreich ist.

Die Gemeinsamkeit aller Frauen ist einfach: sie denken schnell, viel und meistens in komplexen Zusammenhängen. Sie sind überdurchschnittlich intelligent – unabhängig davon, ob sie es schon wissen oder nicht. 

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